Tickernde Kipphebel, zu wenig Öl aus dem Ölrohr
marbuc, Samstag, 28.07.2018, 09:20 (vor 2483 Tagen)
HAllo,
unser schöner 325i Mtech2 89' macht Kummer.
Ich hörte unlängst ein unschönes Tickern, als meine holde Maid mit ihrem Boliden ankam und dachte erst mal dran, das Ventilspiel wieder zu kontrollieren. Tickern tut er ja immer, aber das war rgentwie lauter und hörte sich nicht gut an.
Ventilspiel war aber in Ordnung, mache ich ja auch regelmäßig.
Dann haben ein Kumpel und ich gerübelt und haben das Pferd von hinten aufgesattelt:
Laufleistung ca. 300.000km, also wird mal Zeit für einen neuen Satz Pleuellager. Die alten waren dann auch sichtbar genutzt Wir nachher auch, kam man bekannter Weise nicht ganz gut dran bei dem Sechsender. Lagerschalen hatten aber keinerlei Riefen, nur halt unterschiedliche Grautöne an den belasteten Stellen.
Aber:
plötzlich hatte es recht lange gedauert, bis nach den ersten Start die Öllampe ausging! Ich hatte schon Angst um die neuen, ja nur manuell geölten Lager! Und den Verdacht, die Ölpumpe eventuell nicht richtig eingebaut zu haben, ggf das Antriebsgestänge. Sah mich schon, alles wieder aufzumachen.
Nach gefühlten endlosen Sekunden erlosch die Lampe. Ärger mich trotzdem, da nicht gleich die Ölpumpe mal untersucht zu haben. Manchmal ist man blöde.
Der m20 tickerte aber genau wie zuvor, Mist. Kommt vom Gehör auch von oben unter dem Deckel.
Öleinfülldeckel auf und siehe:
Aus dem Ölrohr kommt anscheinend nichts, oder nur minimal. Alle Nocken sind fettig, nichts ist an den bewegten Teilen trocken, aber es sudelt nicht viel aus den 5 Bohrungen. Und ein Zeichen, das nix spritzt: Der Deckel war innen nicht tropfnass, sondern man sah noch die Wischspuren von meinem Lappen, als ich diesen etwas säuberte.
ABER: an der Stelle, wo das Ölrohr in dem Block verschraubt ist, also in der Nähe der Kipphebelwellen Enden quillt viel Öl heraus. Wie eine Quelle. Aber nur Antriebsseitig.
Könnte das das Tickern erklären? Wenn kein ausreichend dicker Ölfilm über die Nocke läuft? Im prinzip denke ich ja. Das Öl dämpft ja auch die Geräusche.
Wie kann das Öl an dieser falschen Stelle so herrausquellen? Das Ölrohr habe ich noch einmal ausgebaut, finde aber nichts Ungewöhnliches.
Was kann da jetzt im Argen sein?
Wie kann das Öl da oben rausquellen?
Wie ist der Zustand im Original des Öldruckventils in der Wanne? Darf der Stift 1cm Spiel nach oben haben, bis er anscheinend auf eine Feder trifft? Da war ich auch etwas verunsichert.
Ich hoffe, jemand hatte derartiges schon einmal und kann mir ein wenig die Augen öffnen. Ich suche noch nach eine Darstellung alles Ölkanäle.
mit bestem Schraubergruß
Martin

Tickernde Kipphebel, zu wenig Öl aus dem Ölrohr
juergen elsner , Samstag, 28.07.2018, 09:47 (vor 2483 Tagen) @ marbuc
bearbeitet von juergen elsner, Samstag, 28.07.2018, 10:00
Hallo,
bau mal die Ölleiste über der Nocke aus und schau, ob da genug Öl aus der Bohrung
kommt. Achtung, was drüber halten. damit es nicht hoch spritzen kann.
Sonst noch die Ölleiste mit Benzin + Luft prüfen, ob an allen Bohrungen geleichmäßig was das austritt.
Bei der Laufleitung kann das klackern auch von den Gleitsteinen der Kipphebel kommen. Die lösen sich auch schon mal.
Den Öldruck würde ich auch mal prüfen, um sicher zu sein, dass die Pumpe gut und zuverlässig arbeitet.
Viel Erfolg
Grüße aus dem Oberbergischen
Noch ein Tipp nach einem Motorumbau/Neubau/Revision:
Vor dem Starten eines Motors erst mal die Kerzen raus und das Benzinpumpenrelais abziehen. Dann starten bis sich Öldruck aufgebaut hat und dann erst den Motor lauf lassen.
Ohne Kompressionsdruck dreht der Motor super gut und baut entsprechend schnell den Öldruck auf. Das hilft den Lagern ungemein.
Tickernde Kipphebel, zu wenig Öl aus dem Ölrohr
marbuc, Samstag, 28.07.2018, 09:57 (vor 2483 Tagen) @ juergen elsner
Hallo Juergen,
Danke für die Antwort. Dieses Ölrohr (Ölleiste) hatte ich schon mit Bremsenreiniger und Druckluft durchgepustet, da aus allen 5 Bohrungen was raus. Bei laufendem Motor hatte ich nur mit montierten Ventildeckel diese "Quelle" am Fuß des Ölrohres ausfindig gemacht, wo anscheinend das meiste Öl am Rohr vorbei strömt.
Ich montiere es noch einmal und starte dann ohne Deckel.

Tickernde Kipphebel, zu wenig Öl aus dem Ölrohr
juergen elsner , Samstag, 28.07.2018, 10:09 (vor 2483 Tagen) @ marbuc
Hallo,
wenn ich das richtig sehe, sollte da aus 6 Bohrungen Öl ausströmen.
Grüße aus dem Oberbergischen
Tickernde Kipphebel, zu wenig Öl aus dem Ölrohr
marbuc, Samstag, 28.07.2018, 10:11 (vor 2483 Tagen) @ juergen elsner
ja stimmt, ist mir auch grade noch aufgefallen
Tickernde Kipphebel, zu wenig Öl aus dem Ölrohr
marbuc, Samstag, 28.07.2018, 10:11 (vor 2483 Tagen) @ juergen elsner
Den Motor hatten wir erst mal einige Sekunden ohne Kerzen drehen lassen. Ob da schon Öldruck aufgebaut wurde, so das die Lampe ausging, kann ich nicht sagen, stand vorne und der kollege hat nicht drauf geachtet. Ich auch nicht
Tickernde Kipphebel, zu wenig Öl aus dem Ölrohr
marbuc, Samstag, 28.07.2018, 10:12 (vor 2483 Tagen) @ marbuc
Ich probiere das nachher mal, ob das Öl aus der Bohrung spritzt ohne diese Ölleiste.
Tickernde Kipphebel, zu wenig Öl aus dem Ölrohr
marbuc, Samstag, 28.07.2018, 13:16 (vor 2483 Tagen) @ marbuc
Habe das Ölrohr nun nur ganz lose gesteckt und mit nur einen Gewindegang fixiert. Es kommt Öl und das Rohr "pulsiert" an der Aufnahme.
Nach fester Montage und ich genau hinsehe, spritzt es leicht an den sechs Bohrungen. Sobald ich die Leerlaufdrehzahl erhöhe kommt wesendich mehr.
Nur dieser Quell Öl am Ende der Kipphebelwelle wundet mich.
Da muss wo ein Leck sein, vermute ich. Kann doch nicht normal sein, oder

Tickernde Kipphebel, zu wenig Öl aus dem Ölrohr
juergen elsner , Samstag, 28.07.2018, 16:56 (vor 2483 Tagen) @ marbuc
Hallo,
das könnte ein nicht mehr ganz dichter Stopfen sein.
Oder der Stopfen wurde zu weit nach innen geschlagen.
Grüße aus dem Oberbergischen
Tickernde Kipphebel, zu wenig Öl aus dem Ölrohr
marbuc, Samstag, 28.07.2018, 18:36 (vor 2483 Tagen) @ juergen elsner
Dann bekommen ewentuwll die Kipphebel zu wenig öl an der Welle. Kann das dann auch ein Tickern verursachen? Wird eigentlich von beiden Seiten Öl eingespeist?
Tickernde Kipphebel, zu wenig Öl aus dem Ölrohr
marbuc, Samstag, 28.07.2018, 20:11 (vor 2483 Tagen) @ marbuc
Das Kipphebelrohr ist an diesem Ende mir einer Art Metall verschlossen. Ist das der Stopfen? Wie soll man diesen denn rausbekommen Zwecks Kontrolle. Sitzt plan und da ist kein Angriffspunkt für zb einen Schraubendreher.
Ich versuche festzustellen, ob das Öl dort rauskommt.
Mittlerweile meine ich, die Geräusche kommen hauptsächlich vom Kipphebel Einlaßseitig zweiter Zylinder. Aber sieht aus wie die anderen auch. Nocke ebenso
Tickernde Kipphebel, zu wenig Öl aus dem Ölrohr
marbuc, Samstag, 28.07.2018, 21:00 (vor 2483 Tagen) @ marbuc
Ich habe nun genau schauen können. Aus dem Ende der Kipphebelachse kommt das Öl nicht heraus. Es scheint ziemlich sicher aus dem Lagersitz der Nockenwelle zu quelllen. Eben in dem kleinen Hohlraum im Ventilkasten zwischen Nockenwellen-Lager und Ende Kopf. Aber eindeutig von unterhalb der KHAchsen

Tickernde Kipphebel, zu wenig Öl aus dem Ölrohr
juergen elsner , Sonntag, 29.07.2018, 08:52 (vor 2482 Tagen) @ marbuc
Hallo,
wenn der Stopfen an der KHW plan mit der Welle ist und auch kein Öl heraus kommt, ist
das schon mal i. O.
Der Ölaustritt am Nockenwellenlager zeigt aber, dass bis dahin der Öldruck
anliegt. Es gibt da 2. Möglichkeiten, warum er dort austreten kann.
1. Das Nockenwellenlager ist ausgelaufen (würde auch einen rauhen Lauf erklären).
2. Das Öl wird am weiteren Strömen nach oben gehindert.
Dazu würde mir nur noch ein Montagefehler einfallen.
Ich denke aber, Du wirst um eine Demontage nicht herum kommen, wenn Du den Fehler
finden und abstellen willst.
Viel Erfolg aus dem Oberbergischen
Tickernde Kipphebel, zu wenig Öl aus dem Ölrohr
Tobi_M50, Samstag, 28.07.2018, 23:53 (vor 2482 Tagen) @ marbuc
Hallo Martin,
was mich stutzig macht ist dass nach dem Wechsel der PL es so lange gedauert hat bis der Öldruck da war, und dass Du im Leerlauf jetzt offensichtlich relativ niedrigen Öldruck hast (könnte erklären warum im Leerlauf oben bei der Nockenwelle nicht viel ankommt. Kann nach der Demontage der Ölpumpe zwar schon mal länger dauern, aber ein Thema geht mir durch den Kopf:
Hast Du vor dem Kauf der neuen Pleullager gemessen ob die alten, verbauten PL nicht vielleicht Übermass hatten? Wenn Du jetzt Standard-Lager eingebaut hast, die KW aber auf das erste Übermass geschliffen ist dann würde das Dein Öldrück-Thema erlären.
mfG Tobi

Tickernde Kipphebel, zu wenig Öl aus dem Ölrohr
juergen elsner , Sonntag, 29.07.2018, 08:34 (vor 2482 Tagen) @ Tobi_M50
Hi,
wenn die falschen Pleuellager mit Standardmaß auf eine geschliffene Welle
im 1. Untermaß montiert werden, haben die ca. 0,25mm Spiel.
Da baut sich kein Öldruck mehr auf und du hast einen Traktor-ähnlichen Lauf.
Den stellt selbst nach wenigen Sekunden ein Laie ab.
Wenn die falschen Pleuellager mit dem 1. Untermaß auf eine Standard-Welle montiert werden, klemmt die Welle und es dreht sich nichts mehr.
Grüße aus dem Oberbergischen
Tickernde Kipphebel, zu wenig Öl aus dem Ölrohr
marbuc, Sonntag, 29.07.2018, 09:31 (vor 2482 Tagen) @ juergen elsner
Auf den Lagerschalen fand sich noch das BMW Logo und auch eine Nummer mithilfe derer der Teileladen nun einen Satz StandartLager fand. Welle drehte nach Montage mit angenehmen Widerstand, ist auch vom Lauf her ruhig.
Die Kipphebel und die KHW sind vor paar Jahren von einem Spezialisten eingebaut worden, der den E30 und im Besonderen den M20 in und auswendig kannte. Einer der besten Autoschrauber. Ich schließe eine falsche Montage aus. Die KHW hat auch diese Aussparungen für das Halteblech, welches nur in der richtigen Position passt.
Dann darf ich von einem zu großen Lagerspiel an dem Nockenwellenlager am Steuerrad ausgehen? Auch nicht so schön.
Ist die Frage, ob die Sitze der Kipphebel Öl bekommen. Ich werde mal die Welle zwischen diesen entfetten und kurz laufen lassen, müsste ja wieder Öl rausdrücken.
Das Tickern des vermutlich einen Kipphebels ist auch seltsam, da alles normal.
Ödruckschalter schaltet jetzt sofort beim Anlassen des Motors, sofern der ok ist macht die Pumpe gut Druck.
Tickernde Kipphebel?
marbuc, Sonntag, 29.07.2018, 13:38 (vor 2482 Tagen) @ marbuc
Ich werde bei dem Geräusch noch verrückt. Hört sich richtig ungesund an. Das tickert richtig laut, als wenn alles ohne Öl und mit 2mm Ventilspiel läuft.
Ist aber nicht. Öl da und Spiel passt.
Wo kommts her? Kann das auch das NW Lager sein?
Tickernde Kipphebel?
Hacke, Elbflorenz (Dresden), Leipzig auf Arbeit, Sonntag, 29.07.2018, 15:52 (vor 2482 Tagen) @ marbuc
Vieleicht sind bei dem km-Stand auch nur die Ventilenden so eingeschlagen, daß alles Ventilspiel einstellen nichts mehr hilft. Du stellst zwar den richtigen Wert ein, aber es paßt trotzdem nicht, weil die Ventilenden eingeschlagen sind.
--
Gruß, Peter.

Tickernde Kipphebel?
nordschleifentouring , Nordhessen, Sonntag, 29.07.2018, 16:28 (vor 2482 Tagen) @ Hacke
Einfach mal Ventilspiel mit einer Messuhr prüfen.
Das mit dem eingeschlagenen Ventilschaft könnte durchaus dein Problem sein.
Tickernder Kipphebel?
marbuc, Sonntag, 29.07.2018, 18:18 (vor 2482 Tagen) @ nordschleifentouring
Hallo,
das habe ich nicht verstanden. ich mess doch mit einer Fühlerlehre zwischen Kipphebel und Ende Ventilschaft. Wenn der Schaft am Ende eingeschlagen oder geplättet ist, kann ich ja dennoch mein Spiel einstellen?! Anscheinend meint ihr was anderes? Oder meint ihr, der Excenter haut ne Kerbe in den Schaft und die Fühlerlehre deckt die Kerbe dann ab und daher der Meßfehler... Meß ich bei Gelegenheit mal zwischen Nocke und Gleitstein
Habe grade die Idee, dass vielleicht ein Ventil nicht schnell genug zurückkommt und daher bei Drehzahl laut auf die Nocke klopft. Entweder klemmt es in der Ventil-Führung, ist krum oder die Federkonstante der Ventilfeder ist verändert (innere Feder gebrochen?)
Anscheinend ist es an einem Hebel deutlich lauter, wenn man bei offenem Deckel mit nem Rohr am Ohr da langgeht. Vielleicht kann man das sogar mit dem Strobo sehen, wenn der Gleitstein Luft zur Nocke hat (sofern man die Drehzahl einigermaßen konstant halten kann.
Tickernder Kipphebel?
Toolo, Montag, 30.07.2018, 07:31 (vor 2481 Tagen) @ marbuc
Genau so!
Der Schaft wird mittig abgetragen und somit überdeckst du mit der Fühlerblattlehre die Vertiefung und misst Mist
Gruß Benny
Tickernder Kipphebel?
marbuc, Dienstag, 31.07.2018, 20:04 (vor 2480 Tagen) @ Toolo
Das könnt sein.
Ich werde vielleicht am Wochenende mal den verdächtigen Kipphebel zur Seite nehmen und mir das ansehen. Was tun, wenn der Schaft ne Kerbe hat? mit Messuhr einstellen wie schon erwähnt, abschleifen?
Hatte heute übrigens Gelegenheit, mir einen 320i Sechender anzusehen: Dort quillt es auch an dem besagten Lagersitz der Nockenwelle.
Weiter fand sich ein nackter Kopf und eine alte Welle. Wenn ich mir das alles so ansehe, scheint es normal,das das Öl oben quillt. Die Welle hat eine Nut und der Kopf hat oben zwei Schlitze. In den Schlitzen, bzw. an diesen offenen Schlitzen sitzt auch das Halteblech der KHW.
Die Schlitze sind direkt auf die Trennfläche Ende Nockenwellenlager und Rückseite Simmerring gerichtet. Diese beiden Flächen sind ja nicht dichtend. Das Öl, welches gegen den Simmi drückt kommt halt oben raus.
Schwer zu erklären.

Tickernde Kipphebel, zu wenig Öl aus dem Ölrohr
Roadrunner 2,7L, SOG, Sonntag, 29.07.2018, 19:44 (vor 2482 Tagen) @ marbuc
Ich würde als erstes den Öldruck messen mit einem vernünftigen Manometer.
Dein Öldruckschalter schaltet bei 0,2 - 0,5Bar was zwar im Leerlauf ausreichend sein mag jedoch nicht unter Last.
Ein gesunder M20 hat im Lerlauf bei 90Grad Öltemperatur ca. 1- 1,5Bar Öldruck.
Bei meinem 129PS eta den ich mit 325.000km überholt habe war ebenfalls viel zu wenig Öldruck da, und ich kann sagen dass bei mir die Hauptlager viel schlimmer ausgesehen haben als die Pleuellager und da bestimmt einiges an Öldruck verloren geht.
Desweiteren waren die Lager der Nebenwelle die bei älteren M20 den Zündverteiler und die Ölpumpe antreibt deutlich verschlissen, diese Lager sind in den Block eingepresst und leider nicht einzeln erhältlich.
Ich hatte zum glück noch einen Block mit Fresser rumliegen von dem ich die Lager verwenden konnte.
Hier ein Lager der Nebenwelle:
Zum Ventilklappern kann ich eindeutig sagen es liegt erstens an den eingeschlagenen Ventilschaftenden wie "Hacke" bereits geschrieben hat und zweitens an erhöhtem Spiel der Ventilführungen.
Bei meinem eta konnte man den Ventilteller bei halb herausgezogenem Ventil 3mm Wackeln, und dass war bei meinem M20B25 genauso mit der Laufleistung.
Ich schicke meine Köpfe immer zu Kolb Motorsport der macht top Arbeit und bei meinen M20 Motoren tackern jetzt die Einspritzventile lauter als die Kipphebel.
Neue Ventilführungen und geschliffene Ventilsitze von Kolb Motorsport:
Gruß
Benny
Tickernde Kipphebel, zu wenig Öl aus dem Ölrohr
msw68, Sonntag, 29.07.2018, 19:57 (vor 2482 Tagen) @ Roadrunner 2,7L
Was nimmt Kolb für die Aufarbeitung eines M20 Kopfes?

Tickernde Kipphebel, zu wenig Öl aus dem Ölrohr
Roadrunner 2,7L, SOG, Sonntag, 29.07.2018, 20:23 (vor 2482 Tagen) @ msw68
Er hat mittlerweile Preislisten auf seiner Seite:
https://sites.google.com/site/kolbmotorpsort/
Ich hab für Kopf planen, Ventilführungen erneuern und Ventilsitze bearbeiten
gut 500€ bezahlt inkl. Material.
Er hat den Kopf aber auch komplett zerlegt und gereinigt von mir erhalten.
Der Motoren Instandsetzer bei uns im Nachbarort verlangt 650€ für die gleiche
arbeit und hinterher sind nichtmal die Ventile dicht.
Tickernde Kipphebel, zu wenig Öl aus dem Ölrohr
msw68, Montag, 30.07.2018, 06:46 (vor 2481 Tagen) @ Roadrunner 2,7L
D.h. Kolb hat nur die Führungen erneuert. Die Sitze sind die alten und wurden nur nachgeschnitten. Zusammengebaut hast Du den Kopf dann selber?

Tickernde Kipphebel, zu wenig Öl aus dem Ölrohr
Roadrunner 2,7L, SOG, Montag, 30.07.2018, 16:22 (vor 2481 Tagen) @ msw68
Tickernde Kipphebel, zu wenig Öl aus dem Ölrohr
msw68, Montag, 30.07.2018, 16:50 (vor 2481 Tagen) @ Roadrunner 2,7L
12 Ventilführungen wechseln + Sitze nachschneiden für 500€. Ein Schnäppchen ist das nicht.

Tickernde Kipphebel, zu wenig Öl aus dem Ölrohr
Roadrunner 2,7L, SOG, Montag, 30.07.2018, 18:30 (vor 2481 Tagen) @ msw68
Planschleifen war auch noch dabei.
Der Motoreninstandsetzer bei uns im Nachbarort verlangt für die gleiche
Arbeit 650€ und war alles andere als gut gemacht
(Ventile undicht, risse im Kopf um die Führungen herum und deutliche Spuren vom gewaltsamen ausbau der Kipphebelwellen) von dem her finde ich den Preis schon gut.
Kann sein dass da andere günstiger sind aber ich geh hald gerne da hin wo ich weiß
dass alles passt hinterher.
Tickernde Kipphebel
marbuc, Dienstag, 31.07.2018, 20:06 (vor 2480 Tagen) @ Roadrunner 2,7L
Das könnt sein mit der Kerbe
Ich werde vielleicht am Wochenende mal den verdächtigen Kipphebel zur Seite nehmen und mir das ansehen. Was tun, wenn der Schaft ne Kerbe hat? mit Messuhr einstellen wie schon erwähnt, abschleifen?
Hatte heute übrigens Gelegenheit, mir einen 320i Sechender anzusehen: Dort quillt es auch an dem besagten Lagersitz der Nockenwelle.
Weiter fand sich ein nackter Kopf und eine alte Welle. Wenn ich mir das alles so ansehe, scheint es normal,das das Öl oben quillt. Die Welle hat eine Nut und der Kopf hat oben zwei Schlitze. In den Schlitzen, bzw. an diesen offenen Schlitzen sitzt auch das Halteblech der KHW.
Die Schlitze sind direkt auf die Trennfläche Ende Nockenwellenlager und Rückseite Simmerring gerichtet. Diese beiden Flächen sind ja nicht dichtend. Das Öl, welches gegen den Simmi drückt kommt halt oben raus.
Schwer zu erklären.
Also deine Ölquelle ist normal so, dass haben meine auch.
Man sieht auch schön den durchgehenden Ölstrahl der vom Ölrohr auf die Nocken trifft.
Tickernde Kipphebel
marbuc, Mittwoch, 01.08.2018, 22:16 (vor 2478 Tagen) @ Roadrunner 2,7L
Hey, danke Dir für dein Video!
Es quillt genau wie bei unserem Motor. Nur sieht das bei Deinem echt wunderschön aus. So extrem sauber und laufend wie ein Schweizer-Uhrwerk. RESPEKT!
Echt ne Freude das zu sehen
Auf unserer Ansaugbrücke konnte ich auch mal einen Euro auf Kante stellen - und der stand wackelfrei...
Tickernde Kipphebel
marbuc, Sonntag, 05.08.2018, 14:48 (vor 2475 Tagen) @ marbuc
Ich habe jetzt nacheinander die entlasteten Kipphebel auf der Welle seitlich verschoben (Klammer ab) und gesichtet:
Weder auf der Nocke, Kipphebel- Welle noch auf dem Ventilfschaft waren Abnutzungen zu fühlen. Nocke glatt und nicht ausgefahren, kein Spiel der Hebel auf der Welle und die Fläche des Ventilschafts sieht aus wie neu.
Man kann auch den Kipphelbel mit Druck auf den Schaft ohne Hakeln seitlich verschieben.
Also von daher alles ok. Der Schaft ist ohne Kerbe und das Ventilspiel daher ok.
Nochmals Ventilspiel geprüft (alle so zwischen 025-030) mal etwas strammer mal etwas lockerer.
Öl kommt aus den Bohrungen des Rohrs gepieselt.
Dennoch ist dieses Tickern da. Hört sich eher so an, als wäre es von der Frequenz her wie die Drehzahl, also je Umdreheung ein Tick. Bin aber nicht sicher. Man hört es aber erst wenn man den Leerlauf verläßt...könnt kotzen.
Wie kann ich am besten sehen/testen ob eine innere Ventilfeder defekt ist?
Tickernde Kipphebel
HarryE30, Dienstag, 07.08.2018, 10:15 (vor 2473 Tagen) @ marbuc
Auch die Einspritzventile tickern immer ganz deutlich. Vielleicht hörst Du das?
Tickernde Kipphebel
marbuc, Dienstag, 07.08.2018, 14:17 (vor 2473 Tagen) @ HarryE30
bearbeitet von marbuc, Dienstag, 07.08.2018, 14:20
Hab drüber nachgedacht. Hört sich aber eigentlich nach "mehr" Mechanik an, als von den kleenen Einspritzventile.
Was wäre, wenn ich bei Drehzahl und lautem Tickern vom Gas gehe? Müsste dann doch sofort Ruhe sein, oder?
Oder zumindest bis zur Haltedrehzahl sobald die Schubabschaltung aussetzt...
Die ESV werden in der Zeit dann ja nicht angesteuert...
Heute nachmittag mal den Checker machen.
Das Tickern ist schon lauter und sogar auffällig. Ich kenn den Motor ja schon paar Jahre. Kommt auch irgendwie aus dem Bereich Kopf 2 Zylinder. Alles andere tickert wie immer
Kollege meinte der Kopf hat vielleicht einen Schaden im Bereich Einlaßventil. Werden wir noch endoskopieren
Tickernde Kipphebel// GLEITSTEIN!
marbuc, Sonntag, 09.09.2018, 14:44 (vor 2440 Tagen) @ marbuc
So, war mal wieder etwas Muse und Zeit zum Forschen.
Mit einem einfachen Endoskop konnte ich zumindest die Kolbenböden begutachten und auch erkennen, das ich keine Spuren von eventuell aufsetzenden Ventilen fand. Die Ventile und die Brennraumkuppel konnte ich mir nicht ansehen, da der Endoskopspiegel Mist war und ich so nur nach unten blicken konnte. Aber immerhin...
Bei Stellung OT der einzelnen Zylinder (jedenfalls so gut wie möglich) ließen sich die Ventile noch mit dem Schraubendreher niederdrücken. Also Platz, jedenfalls in diesem statischem Fall.
Die Ventile erforderten vom Handgefühl her den gleichen Druck, um die Federn zu drücken. Es fiel keines durch besonders leichtgängige Weise auf. Vermute also, das die Federn soweit ok sind. Aber das ist natürlich unpräzise. Vielleicht aber groß geeignet?
Dann habe ich mir noch mal die Kipphebel angesehen...laaange...
Das Geräusch lokalisierte ich ja vor einiger Zeit schon und vorhin auch wieder im Bereich 1.2. Zylinder, eher Einlass. (habe da erst mit dem Dreher am Ohr und später mit dem Stethoskop am Ventildeckel gelauscht)
Lange Rede...
der Gleitstein vom Kipphebel Zylinder 1 Einlaß ist etwas lose. Wenn der Nocken unten ist (Spiel eben) und ich den Kipphebel auf die Nocke drücke, sieht mal das Ausdrücken von Öl zwischen Kipphebel und Gleitstein. Minimal lose also, aber eben nicht fest. Vermutlich klackt es dort beim Betätigen durch die Nocke.
Wie sind die Prognosen und der Test, ob es daran 100% liegt?
Kann ich gefahrlos diesen Kipphebel zum Test wegschieben und fixieren und starten mit 5 Pötten? Quasi kurz für die Akustik? Oder Spiel auf nahe NUll stellen für den kurzen Test? Dass brennt mir natürlich jetzt unter den Nägeln
Muss nun ein neuer Kipphebel rein, wird so ein Gleitstein noch lockerer?
Bin auf jeden Fall froh, das es etwas weitergeht mit unserer Nähmaschine.
Gruß in die Runde
Martin
Tickernde Kipphebel// GLEITSTEIN!
marbuc, Sonntag, 09.09.2018, 18:50 (vor 2440 Tagen) @ marbuc
Tja....
Irgendwie ändert sich das Geräusch nicht, wenn ich das Ventilspiel an diesem Kipphebel mal auf Null und mal auf 0,6 stelle.
Taste ich mich mit dem Schraubendreher entlang der Kipphebelwelle, habe ich die mit Abstand härtesten Schläge allerdings an dem Kipphebel vom 2. Zylinder Einlass. Eindeutig zu spüren. Ich kann mir das nicht mehr erklären.
Tickernde Kipphebel// GLEITSTEIN!
msw68, Montag, 10.09.2018, 00:23 (vor 2439 Tagen) @ marbuc
Die Gleitsteine sind in eine Nut an den Kipphebel gesteckt und mit einem kleinen Bolzen gesichert. Man hört immer wieder, dass die sich lockern.
Ich weiß allerdings nicht, was passiert, wenn sie ganz ab gehen. Ob dann die Nocke am betreffenden Kipphebel durchdreht und diesen gar nicht mehr bewegt, oder ob die Nocke den Kipphebel komplett zerlegt? Beides scheint möglich.
So oder so, Du solltest den Kipphebel alsbald tauschen und nicht mehr lange mit rumfahren.
Tickernde Kipphebel
msw68, Montag, 10.09.2018, 00:12 (vor 2439 Tagen) @ marbuc
Das man ESV´s klackern hört halte ich für Unsinn. Mein E32 mit M30 Motor fährt mit Autogas. Im Gasbetrieb werden die ESV´s abgeschaltet und der Motor klackert genauso wie im Benzinbetrieb.
Für mich ist alleine der Ventiltrieb für das klackern verantwortlich.
Tickernde Kipphebel/Fremdkörper im 2. Zylinder
marbuc, Mittwoch, 02.01.2019, 20:45 (vor 2325 Tagen) @ msw68
Hallo nach langer Zeit
unser 325i ist abgemeldet und eingemottet. Ich hatte bisher wenig Zeit für weitere Fehlersuche, habe aber etwas gefunden was mir komisch vorkommt, das Tickern und fühlbare Schlagen am Kiphebel aber erklärt:
Im Zylinder 2 findet sich auf dem Kolbenboden in der Ventilausfräsung ein Fremdkörper! Mein billiges Endoskop konnte aber nicht darstellen, ob auf der Oberfläche dessen Berührungsspuren vom Ventil sind. Man kann aber gut sehen, das es in der Höhe die Ausfräsung für das Ventil überschreitet.
Keine Ahnung wo das herkommt. Ich werde versuchen das Teil zu lösen und rauszusaugen. Bei nächter Gelegenheit. Hoffe das war es dann?!
Wenn ich wieder rausfinde, wie das mit den Bildern funktioniert, setze ich eines hier rein.
Tickernde Kipphebel/Fremdkörper im 2. Zylinder
marbuc, Mittwoch, 02.01.2019, 20:57 (vor 2324 Tagen) @ marbuc
Oh, das war hier einfach - auch für mich
schaut mal, was meint Ihr dazu?
Tickernde Kipphebel/Fremdkörper im 2. Zylinder
MG325Cab, Hagen, Samstag, 15.10.2022, 14:05 (vor 943 Tagen) @ marbuc
Servus
Lange her, aber frag trotzdem mal nach.
Was hat sich ergeben mit dem Tickern?
MfG
MG
Tickernde Kipphebel/Fremdkörper im 2. Zylinder
marbuc, Sonntag, 16.10.2022, 08:36 (vor 942 Tagen) @ MG325Cab
Hallo
Bei der Demontage der Kipphebel war ein Gleitstein oder der Ventilschaft als eingefahren zu erkennen. Ich weis nicht mehr genau. Jedenfalls kam das Klicken daher vom zu großen Ventilspiel. Ear aber so nicht messbar, weil die Fühlerlehre das ja überbrückt.